Grenzlandcup 2015

Bericht von den Finalspielen Grenzlandcup 2015

Tischtennis-Grenzlandcup 2015

Abschlussbericht/Finalrunde in Braunau am 27.06.2015 –

Nach den zwischenzeitlichen Turbulenzen im Laufe des Wettbewerbs ging der 42. Grenzlandcup mehr als versöhnlich zu Ende. Alle 8 qualifizierten Mannschaften traten an und waren sowohl in der Haupt- als auch in der Trostrunde absolut fair und mit großem Engagement an der (blauen) Platte. Gegen Mittag fühlten sich die etwas Älteren erinnert an den wunderschönen Oldie von Dalida, „Am Tag als der Regen kam“, denn das einsetzende Unwetter verschonte nicht einmal die Spieler an den Platten, es regnete hier und da vom Dach in die Halle, so dass improvisiert werden musste. Aber all das verdarb die gute Laune nur unwesentlich, hier sei ein besonderer Dank an die Spieler ausgesprochen, die mit einem gewissen Fatalismus das Ganze ertrugen. Pech hatten aber die Veranstalter der geplanten „Sonnwendfeier“, dieses Ereignis musste leider abgesagt werden.

Zum sportlichen Verlauf der Finalrunde (Anmerkung: Benennung der Vereine verkürzt, ansonsten Ergebnisliste): Die anfangs vorgenommene Auslosung führte in der Hauptrunde zu den Paarungen Kremsmünster/Ried gegen Vorchdorf und Waizenkirchen gegen Wels, dies war das letztjährige Endspiel, das Wels gewann.

Bereits bei der Aufstellung der Mannschaften war in etwa abzusehen, wie sich evtl. der Spielverlauf ergeben konnte, bei allen Unsicherheiten, die dieser schöne Sport bietet. Waizenkirchen hatte sich gegenüber dem Vorjahr sogar noch personell verstärkt und strebte wohl mit aller Macht den Sieg an, Wels schien, obwohl ebenfalls gut besetzt, Außenseiter zu sein! Die zweite Partie konnte wohl als ausgeglichen bezeichnet werden, vielleicht Kremsmünster/Ried in einer leichten Favoritenstellung gegenüber Vorchdorf.

Diese Einschätzungen bestätigten sich im Laufe der beiden Halbfinale: Waizenkirchen beherrschte das Geschehen an der Platte, lediglich das erste Doppel ging an die beiden Welser Lang/Schneeweiß (dieser junge Bursche erst 14 Jahre alt). In den Einzeln gestatteten die Waizenkirchener ihrem Gegner nur noch 3 Sätze !!! beim klaren 8:1 Sieg. Wie erwähnt, in dieser Mannschaft waren nicht nur die 3 Spitzenspieler vom letzten Jahr – Cheftrainer Attila Bartory, Robert Polovics und David Huber -, sondern sogar noch eine „neue“ Nr. 1, Peter Konrad.

Das zweite Halbfinale war eng umkämpft, nach den beiden Doppeln stand es 1:1, und in den nächsten 3 Paarkreuzen konnte sich ebenfalls keine Mannschaft absetzen, Spielstand 4:4.

Dann kippte allerdings das Spiel, zuerst gewann im Duell der „Jungspunde“ Felix Waibel, Kremsmünster/Ried, knapp nach 5 Sätzen gegen Max Radner, Vorchdorf, und danach ebenfalls in 5 Sätzen Thomas Waibel gegen Gerhard Kolnberger. Zwar konnte Vorchdorf noch auf 5:6 verkürzen, Karl-Heinz Wimmer gewann gegen Felix Waibel, aber dann gingen die beiden letzten Einzel relativ klar an Kremsmünster/Ried, das somit durch einen 8:5 Sieg im Endspiel war.

Das Spiel um den dritten Platz zwischen Vorchdorf und Wels, mit leichtem Wasserballett, war umkämpft bis zum letzten Punkt und dauerte gut 3 Stunden, allen Beteiligten großer Dank für dieses Duell.

Wels ging nach den beiden Doppeln mit 2:0 in Führung, und wie wichtig das war, ergab sich erst im Verlaufe dieser dramatischen Partie: in jedem folgenden Paarkreuz wurde ausgeglichen 1:1 gespielt, außergewöhnlich bei diesem Spielsystem. Nach dem vorletzten Einzel stand es 7:6 für Wels, bei einem Sieg von Gerhard Kolnberger, Vorchdorf, gegen den Langnoppen-Spezialisten Horst Degischer aus Wels hätt aufgrund des besseren Satzverhältnisses Vorchdorf das Spiel gewonnen. Hier behielt allerdings der Routinier aus Wels die Nerven, er gewann im fünften Satz mit 11:5.

Bester Spieler in dieser Partie war Karl-Heinz Wimmer, Vorchdorf, mit 3 Siegen!

Das mit Spannung erwartete Finale zwischen Kremsmünster/Ried und Waizenkirchen bot zwar großes Tischtennis, es ging aber eindeutig an den Turnierfavoriten Waizenkirchen.

Martin und Felix Waibel verpassten im ersten Doppel einen Sieg gegen die klaren Favoriten Bathory und Polovics, sie gaben eine 2:0 Satzführung noch ab. Danach war Waizenkirchen eindeutig auf der Siegerstraße, es reichte für Kremsmünster/Ried nur noch zu einem Sieg von Felix Waibel.

Waizenkirchen in dieser Aufstellung war sicherlich das beste Team der letzten Jahre, und es kam mehr als verdient zu dem wohl lang „ersehnten“ Sieg.

Einen „besten Spieler“ der Hauptrunde zu benennen ist kaum möglich, Waizenkirchen hatte 3 Spieler, die kein Spiel verloren, und in den „engen Spielen“ von Vorchdorf zeigte Karl-Heinz Wimmer, Mannschaftsführer, mit insgesamt 5 Siegen und nur einer Niederlage seine Klasse!

Während in der Hauptrunde die österreichischen Teams unter sich waren, ein Trend der vergangenen Jahre setzte sich – aus bayerischer Sicht „leider“ – fort, waren in der Trostrunde 3 Mannschaften aus Bayern am Start, hinzu kam Ebensee, Seriensieger der 80/90-er Jahre und Dauergast beim Grenzlandcup.

Die Auslosung brachte die Partien Feldkirchen gegen Wacker Burghausen und Ebensee gegen Arnstorf.

Das Spiel zwischen Burghausen und Feldkirchen ging mit 8:1 eindeutig an Burghausen, das bereits im letzten Jahr mit einem dritten Platz überzeugte. Das Team um Hans Krämer zeigte keine Schwäche und verdiente sich klar das Finale.

Ein rein bayrisches Endspiel machte dann die Mannschaft von Arnstorf gegen Ebensee klar, obwohl die „Kollbacher“ aus dem Rottal in der jüngeren Vergangenheit gegen Ebensee schon einmal hoch verloren hatten.

Die Ebenseer mit dem unverwüstlichen Abwehrstrategen Otto Stüger gingen nach dem ersten Doppel in Führung und hielten das Spiel bis zum 3:4 offen, dann aber war Arnstorf nicht mehr zu stoppen und siegte verdient mit 8:3. Die Mannschaft aus Arnstorf war äußerst ausgeglichen besetzt, punktete ohne Verlust im 2. Paarkreuz, und hier konnten auch die 2 Siege von Otto Stüger im vorderen Paarkreuz nicht viel bewirken.

Im Spiel um den dritten Platz behielt Ebensee mit 8:4 gegen Feldkirchen die Oberhand, Feldkirchen wehrte sich aber tapfer. Bis zum Spielstand von 2:2 war noch alles offen, dann aber zog Ebensee durch 4 Siege in Folge davon und brachte nach dem Zwischenstand von 6:2 das Spiel sicher nach Hause. Auch hier blieb Otto Stüger ungeschlagen, er kam auf 5:0 Siege, eine klasse Bilanz!

Im Finale gegen Burghausen ging Arnstorf durch 2 Siege in den Doppeln in Führung, dann aber schlug Burghausen im vorderen Paarkreuz zurück und glich auf 2:2 aus. Arnstorf erhöhte auf 5:2, dann gewann Martin Kaiser aus Burghausen, der eine starke Turnierleitung bot, mit 3:0 gegen Julian Thase, so dass Burghausen noch einmal Hoffnung schöpfte. Arnstorf ließ sich aber nicht beirren, gewann die 3 nächsten Spiele, und somit war die Mannschaft um Spielführer Andreas Bachmaier verdienter Sieger. Nach Pfarrkirchen, das letztmals 2012 die Trostrunde gewann, endlich mal wieder ein Sieger aus Bayern!!

Nicht nur der Spieler Stüger blieb in der Trostrunde ungeschlagen, auch Andreas Schweikl und Michael Mitterbauer, beide Arnstorf, hatten eine lupenreine Weste, ebenfalls Gratulation.

Wie eingangs erwähnt, mussten die Organisatoren aus Braunau die anschließende Siegerehrung wegen des Unwetters von draußen nach drinnen verlegen. Das gemütliche Ambiente der Hofschänke Ober, in der Nähe der Spielhalle gelegen, ließ das Wetter vergessen, und so konnten die Organisatoren des Wettbewerbs um Rudi Rutzinger die wohlverdiente Siegerehrung der Teams vornehmen.

Stadtrat Friedrich Krulis, Braunau, ständiger und gern gesehener Gast, richtete im Namen der Stadt Braunau Dankesworte an die Anwesenden, und Wolfgang Schmid, Braunau, und Reinhard Kroll, Pfarrkirchen, überreichten die Pokale und die Siegerurkunden, und auch Urgestein Rudi hatte noch ein kleines Schmankerl für die Sportler. Besonders erwähnen muss man noch die abschließenden Worte von David Huber, Mannschaftsführer des Siegerteams aus Waizenkirchen, der sich im Namen aller Sportler für den jahrelangen Einsatz der Organisatoren des Wettbewerbs bedankte und mit starken Argumenten dafür plädierte, dass dieser grenzüberschreitende Cup in seiner grundsätzlichen Struktur beibehalten werden sollte.

So ging nach ein paar Stunden der 42. Grenzlandcup gemütlich zu Ende, und wie es dann weitergeht, wird man sehen müssen ….

 

Für die Organisatoren: Reinhard Kroll (Text) und Wolfgang Schmid (Bilder)

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